SPD unterstützt Petition zum Freibad

Pressemitteilung

In den vergangenen Tagen hat die Diskussion um ein Freibad für Augustdorf erneut Fahrt aufgenommen. Im Jahr 2017 haben die Bürgerinnen und Bürger in Augustdorf in einem Bürgerentscheid mehrheitlich gegen die Sanierung des Freibades entschieden. Inzwischen ist eine neue Petition veröffentlicht worden, die erneut eine Abstimmung über die Zukunft des Freibades fordert. Die SPD-Fraktion in Augustdorf unterstützt diese Petition ausdrücklich.

„Augustdorf mit seinen vielen Familien, Kindern und Jugendlichen braucht ein Freibad. Die SPD-Fraktion hat schon 2017 für die Erneuerung des Freibades gekämpft, leider ohne Erfolg”, erklärt der Fraktionsvorsitzende Daniel Klöpper. Gemeinsam wollten SPD, FWG und FDP, dass die Bürgerinnen und Bürger über die Sanierung abstimmen. “Die CDU hat dieses Vorhaben damals verhindert. Lutz Müller behauptete damals, dass eine solche Entscheidung für die Bürgerinnen und Bürger zu kompliziert sei”, erinnert sich Klöpper. Dennoch stimmten die Bürgerinnen und Bürger ab. Am Ende votierte eine deutliche Mehrheit von 72,3 Prozent gegen die Freibadsanierung.

“Wir freuen uns natürlich, wenn sich jetzt viele Bürgerinnen und Bürger an der Petition beteiligen und erneut eine Abstimmung über ein Freibad fordern”, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Mats Uffe Schubert. Auch wenn Schubert erst direkt nach der Abstimmung in die Politik eingetreten ist, erinnert er sich noch sehr gut an die Diskussion: “Es waren sehr emotionale Diskussionen. Oftmals wurden auch falsche Investitions- und Folgekosten genannt.” Gleichzeitig wurden auch falsche Hoffnungen und Erwartungen geweckt oder unrealistische Versprechungen gemacht: “Schon damals hat die SPD-Fraktion daran gezweifelt, dass der Baggersee am Kohlenweg jemals ein Badesee werden kann. Heute haben wir die entsprechende Aussage von der Bezirksregierung. Auch der Brink-See ist noch über Jahre oder Jahrzehnte in Betrieb.” Die auf Seiten der Freibad-Gegner und des ehemaligen Bürgermeisters vorgebrachte Argumentation, dass die Sommer schlechter werden, konnte die SPD schon damals nicht nachvollziehen: “Wir standen bereits 2017 vor dem Klimawandel. In den letzten Wochen und den nächsten Tagen sehen wir, wie sich das Klima geändert hat”, so Schubert.

Inzwischen haben sich die Bürgerinnen und Bürger anders beholfen: Viele schafften sich einen eigenen Pool an. Auch dies stellt die Gemeinde Augustdorf aufgrund der Wasserversorgung vor Herausforderungen. “Wir sind uns sicher, dass auch für ein Freibad in Augustdorf ein tragfähiges und finanzierbares Konzept erstellt werden kann. Schließlich hat auch Schlangen seit vielen Jahren ein Freibad”, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In Schlangen sind, wie von der Augustdorfer SPD 2017 vorgeschlagen, die Gemeindewerke für die Bewirtschaftung zuständig. “Realistisch betrachtet geht es inzwischen natürlich um einen kompletten Neubau. Wenn viele Bürgerinnen und Bürger sich der Petition anschließen, werden sich Rat und Verwaltung Gedanken machen müssen, wie und wo ein Freibad realisiert werden kann”, sagt Daniel Klöpper. “Ein tragfähiges Konzept ist machbar, auch in Zeiten von hohen Energiekosten können ein Naturfreibad, Blockheizkraftwerke oder Geothermie die Betriebskosten reduzieren. Wir müssen am Ende nur den richtigen Weg finden”, ist sich Mats Uffe Schubert sicher. Die SPD steht jedenfalls weiterhin zu einem Freibad in Augustdorf.