SPD fordert mehr Hochwasserschutz

Pressemitteilung

Das Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr hat deutlich gemacht, welche Gefahren von Starkregenereignissen ausgehen können. Der Kreis Lippe hat im Rahmen einer Analyse eine interaktive Karte erstellt, in der Gefahrenzonen in Lippe aufgezeigt werden. Auch in Augustdorf finden sich mehrere Stellen, an denen Hochwasser auftreten kann. Aus diesem Grund fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag, dass die Gemeinde Augustdorf Maßnahmen hiergegen ergreift.

„Insbesondere entlang des namenlosen Gewässers ergeben sich mehrere Stellen, an denen eine reale Hochwassergefahr besteht“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Klöpper. Bereiche des Insel- und Krokusweges sowie der Hyazinthen-, Pommern-, Berliner und Pivitsheider Straße sind von Hochwasser und Starkregen bedroht. „Auch in der Vogelsiedlung kann das aus dem Stapel abfließende Wasser zu Überschwemmungen führen“, berichtet Klöpper.

Aus Sicht der SPD-Fraktion besteht hier Handlungsbedarf: „Wir müssen natürlich auf diese Gefahren aufmerksam machen, damit sich Eigentümerinnen und Eigentümer selbst schützen, aber wir müssen als Kommune auch aktiv handeln.“ Die Erarbeitung von Schutzmaßnahmen soll dabei anhand der Ergebnisse aus der Hochwasser- und Starkregengefahrenkarte des Kreises Lippe erfolgen. „Durch diese Karte hat der Kreis Lippe eine gute Vorarbeit geleistet, nun sind wir dran“, so Klöpper.

Die Thematik ist dabei auch in Augustdorf nicht unbekannt. Bereits 2019 beschäftigte sich der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt sowie der Rat mit der Niederschlagsproblematik. Damals ging es um die Änderung des Bebauungsplanes westlich des Kirchweges.

„Aufgrund des Klimawandels und der Gefahr von Starkregenereignissen ist es zwingend notwendig, dass Augustdorf ein Vorsorgekonzept für solche Ereignisse erarbeitet“, fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Mats Uffe Schubert. Bei Änderungen von Bebauungsplänen ist es aus Sicht der SPD erforderlich, dass eine mögliche Hochwasserproblematik berücksichtigt wird und ein nachhaltiges Niederschlagsmanagement in Augustdorf etabliert wird.

Nach Rücksprache mit den Gemeindewerken ist es für eine flächendeckende Lösung notwendig, dass die Bebauungspläne einzeln betrachtet werden. „So schaffen wir eine zusammenhängende Lösung für ganz Augustdorf unter der Berücksichtigung der verfügbaren Kapazitäten in der Gemeindeverwaltung“, erklärt Schubert. Ein reines Konzept sei allerdings nicht ausreichend: „Natürlich müssen wir auch die notwendigen Haushaltsmittel bereitstellen, um die Maßnahmen umzusetzen“, so Schubert.

Den Antrag findet Ihr hier.