Ehemalige Freibadfläche: Rat beschließt Investorenwettbewerb einstimmig
Die Realisierung des gemeinsamen Antrages von SPD, FWG und FDP zur Schaffung von neuem, attraktivem und finanzierbarem Wohnraum für die Augustdorfer Bevölkerung nimmt Gestalt an. Aufgrund des deutschen Vergaberechts muss vor der Umgestaltung der Fläche des ehemaligen Freibades und der südlich des Freibades liegenden Fläche zunächst eine öffentliche Ausschreibung erfolgen.
Gesucht: Ein Gesamtkonzept
Nach mehreren vielversprechenden Gesprächen mit Planungsbüros, Architekten und möglichen Investoren im vergangenen Jahr, mussten Verwaltung und Politik leider zur Kenntnis nehmen, dass – wie im richtigen Leben – alles nicht so einfach ist. Die Schaffung bzw. Mobilisierung von Bauflächen für angemessenen und bezahlbaren Mietwohnraum in dieser Größenordnung muss nun zunächst im Rahmen eines Investorenwettbewerbes öffentlich ausgeschrieben werden. Diese Vorgehensweise bzw. dieses Verfahren wurden in der letzten Ratssitzung einstimmig beschlossen. Die Kosten für die vorgeschriebene Ausschreibung wurden gleichzeitig im Haushalt mit 10.000 Euro berücksichtigt. Ziel dieses Wettbewerbes ist es, ein überzeugendes Gesamtkonzept für die Fläche zu finden, das zukunftsfähig, ökologisch und energetisch vorbildlich ist.
„Bezahlbarer Wohnraum ist ein Grundrecht“
Die Schaffung von attraktivem und finanzierbarem Wohnraum für die Augustdorfer Bevölkerung hat für SPD, FWG und FDP weiterhin absolute Priorität. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum ist auch in unserer Gemeinde unzureichend. Bezahlbare und qualitativ gute Wohnungen sind die Grundlage für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und ein Bestandteil der Daseinsvorsorge. Die steigenden Mieten belasten vor allem Geringverdiener und einkommensschwache Haushalte. Diese Gruppen werden zunehmend Probleme haben, sich mit angemessenem Wohnraum zu versorgen. Das gilt inzwischen jedoch zunehmend auch für Bevölkerungsgruppen mit durchschnittlichem Einkommen. Zudem ist es aufgrund des knappen Angebotes vielen Augustdorfern nicht möglich, überhaupt Wohnraum zu finden. Bezahlbarer Wohnraum ist ein Grundrecht – er muss für alle Menschen und Gesellschaftsschichten zur Verfügung stehen. Gleichzeitig kann Augustdorf durch eine nachhaltige Bauweise einen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten.
Sobald das Ergebnis dieses Investorenwettbewerbes bzw. die Rahmenbedingungen einer Bebauung der Politik und Verwaltung vorliegen, ist es für SPD, FWG und FDP selbstverständlich, die Anwohner zu informieren und zu beteiligen. Heinrich G. Schneider, Peter Kaup und Roger Ritter bekräftigen für Ihre Fraktionen, dass das Wohnumfeld zwischen Akazien- und Lindenstraße auch nach einer Neugestaltung der Freiflächen liebens- und lebenswert erhalten bleibt.