Leserbrief zum LZ Artikel „Zusätzliche Fahrten nach Augustdorf“ vom 1. März 2019
Im Lokalteil für Detmold las ich – als Augustdorfer zunächst erfreut – die Überschrift dieses LZ-Artikels. Ich nahm an, dass das Unternehmen, das die Konzession für den öffentlichen Busverkehr in unserer Lippischen Heimat besitzt, Verschlechterungen, die wir bereits seit dem 15. Dezember 2018 hinnehmen mussten, zum 1. März rückgängig macht (so, wie es die LZ zuvor berichtete).
Verbesserungen? Weit gefehlt! Tatsächlich neu ist eine Fahrt der Linie 390 um 22:06 Uhr, von Montag bis Freitag, ab Augustdorf. Das hilft mir gar nichts, wenn ich von Detmold nach Hause will.
Stattdessen sind wir an Samstagen vollkommen abgehängt. So wollte ich abends ins Landestheater und anschließend noch ein Restaurant besuchen. Nur: wer auf das Auto verzichten will oder keines zur Verfügung hat, kann sich das nicht mehr leisten. Ich kann’s jedenfalls nicht.
Die allerletzte Rückfahrt aus Detmold ist um 19:10 Uhr möglicht. Dann hat die Theatervorstellung nicht einmal begonnen. Und Veranstaltungen des KulturTeams der Stadt Detmold, Musikereignisse? Auch sonntags ist damit Schluss. Nachtbusse und Spätbusse am Wochenende gibt’s nicht mehr.
Froh bin ich allerdings, dass einige der Streichungen zurückgenommen wurden und man nicht mehr sagen kann: „Ab 20:00 Uhr werden die Bussteige nach Augustdorf hochgeklappt.“ Dafür gilt dies für Wochenenden ab 19:00 Uhr um so verschärfter.
gez. Helmut Nowotzin